Drama -> HE 3 - Robert Guiskard

Der Florenzer Bischof Gerhard, ein Lothringer wurde im Jahre 1058 zum Papst Nicolaus II. ge-wählt. Nach einem Dekret des Kardinals Humbert aus dem Jahre 1059 sollte der Papst nun noch durch das Kardinalskollegium gewählt werden. Er vernichtete damit das Bestätigungsrecht des Kaisers. Humbert mußte damit rechnen, daß der deutsche Königshof, vertreten durch die Kai-serinwitwe Agnes, dem Kekret widersprechen werde. Er sah sich somit nach Bundesgenossen um und verband sich auch mit den reichsfeindlichen Normannen, denen er Süditalien als päpst-liches Lehen überließ, obwohl hier nur der Kaiser das Recht hatte, Vasallen einzusetzen. Diese ursprünglich aus Dänemark und Norwegen kommenen Seeräuber hatten 911 das nach ihnen benannte Küstengebiet an der Seine - die Normandie als französisches Lehen erhalten. Seit dem Jahre 1016 erschienen normannische Flotten in Süditalien und eroberten die zum Reiche gehö-renden langobardischen Fürstentümer Aversa, Salerno und Capua, 1042 auch das byzantinische Apulien. Zielbewußt entriß ihr Anführer Robert Guiskard Unteritalien stückweise den Langobarden und Byzantinern und den Arabern Sizilien. Den letzten Kampf des Robert Guiskard, den Kampf um Byzanz, wollte Heinrich von Kleist in diesem Epos beschreiben. Es wurde durch ihn nicht vollendet. Siegfried Bokelmann hat diese Aufgabe hervorragend gelöst.

Darsteller: 4m, 2w, Statisten
Bühnenbild: 1 Bühnenbild
Anzahl Akt(e): 1
Autor: Heinrich von Kleist, Vollendung Siegfried Bokelmann

©2006 Ostfriesischer Theaterverlag

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