Drama -> HM 82 - Auerbachs Müller

München 1951/1952. Bayern. Amerkanischer Besatzungszone, junges Deutschland. - Philipp Auerbach, ein Jude, der den Zweiten Weltkrieg überlebet hat, leitet als Staatskommissar für rassisch, religiös und politisch Verfolgte eine Behörde, die sich vor allem um auswanderungswillige Juden nach Palästina kümmert. Dabei macht er sich viele Freunde, aber auch viele Feinde, besonders in der bayrischen Landesregierung. Sein ärgster Feind der bayrische Justizminister Josef Müller, strengt einen Gerichtsprozess gegen Aauerbach an, indem bewiesen werden soll, dass der Staaatskommissar sich neben Erpressung, Täuschung, Amtsmissbrauch und Geldhinterziehung auch der Führung eines falschen Doktortitels schuldig gemacht hat. Müler will Auerbach, aber vor allem dessen gesellschaftlichen Mythos vernichten, und manipuliert nicht nur die Presse und das Volk, aondern auch das gesammte Gerichtsverfahern. In einem tribunalartigen Verfahren wird Auerbach, der Mitglied im Zentralrat der Juden ist, schlussendlich von mehreren ehemaligen aktiven Nazis zu zwei Jahren und sieben Monaten Haft verurteilt. Und das, obwohl keiner der wichtigsten Anklagepunkte bewiesen werden kann. Einen Tag nach der Urteilsverkündung nimmt sich Philipp Auerbach im Gefängnis das Leben. Im Abschiedsbrief schreibt er: "Nicht aus Feigheit, nicht aus Schuldbekenntnis heraus handle ich, sondern weil ein Glaube an das Recht für mich nicht mehr besteht und ich meinen Freunden und meiner Familie nicht weiter zur Last fallen will. Ich bin unschuldig verurteilt (...), Ich habe mich niemals persönlich bereichert und kann dieses entstehende Urteil nicht weiter ertragen. Ich habe bis zuletzt gekämpft, es war umsonst. (...) Mein Blut komme auf das Haupat der Meineidigen. Dr. Auerbach. 14.8.52"

Darsteller: 16 m, 12 w
Bühnenbild: 1. Amtszimmer, 2. Gerichtssaal
Anzahl Akt(e): Eine historische Hassjagd in 4 Akten
Autor: Christian Knieps
Preis (€): k.A.

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